Kleinwalsertal

Urlauber flüchteten vor Brand in Alpenvereinshaus

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Die Löscharbeiten waren auf Grund der eisigen Temperaturen besonders schwierig, zwei Personen erlitten Rauchgasvergiftungen.

Rund 30 Urlauber mussten sich am Sonntagabend wegen eines Brandes in einer Hütte des Deutschen Alpenvereins in Hirschegg (Kleinwalsertal) in Sicherheit bringen. Zwei Personen wurden laut Polizeiangaben mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Spital eingeliefert. Ausgelöst wurde der Brand von einem 14-jährigen Burschen aus Mindelheim (Bayern), der um 19.50 Uhr im ersten Stock des Hauses Papier angezündet und in ein Rohr in der Wand gesteckt hatte.

Der Schwelbrand breitete sich sofort in die oberen Etagen aus und entwickelte starken Rauch. Das Feuer gelangte durch die Zwischenräume des Hauses bis ins Dachgeschoß, wo der Brand dann voll entfacht wurde. Bemerkt wurde das Feuer von einer 43-jährigen Frau, die alle Bewohner rechtzeitig warnen konnte. Einige der Gäste versuchten zunächst vergeblich, den Brand mit dem Gartenschlauch und mit dem Feuerlöscher zu ersticken.

Drei Feuerwehren kämpften mehrere Stunden gegen die Flammen. Die eisigen Temperaturen von bis zu minus zwölf Grad erschwerten die Löschwasserversorgung teils sehr, da die Löschleitungen immer wieder einfroren. Die 30 Urlaubsgäste wurden in Notunterkünften untergebracht.

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