Wirbel im Netz

Ballhausplatz: Shitstorm zu "Terror-Mauer"

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Mauer am Ballhausplatz soll 1,5 Mio. € kosten, „Volk“ in Fuzos bleibt ungeschützt.

Die Einigkeit in der oe24.at-Community zur Errichtung einer 80 cm hohen Mauer um kolportierte 1,5 Mio. Euro am Ballhausplatz zur Abwehr von Terroristen (14 m vor der Hofburg, 53 m vor dem Kanzleramt, dazu rund 70 fixe und versenkbare Poller) war selten so groß: Unter Hunderten Postings findet sich kein einziges, das dieses Projekt befürwortet.

Im Gegenteil: „Ich dachte, sie sind gegen Zäune und Mauern? Anscheinend nur beim Fußvolk und nicht bei sich selbst“, fasst User Thomas die Stimmung zusammen – eine Anspielung darauf, dass zwar Rathausplatz oder Kärntner Straße nicht mit Pollern geschützt, sehr wohl aber die Amts­gebäude der Regierung baulich geschützt werden.

„Super Bild für Wien“
„Auch der Bundespräsident und die Botschaften verdienen neue Mauern. Wir könnten dabei viele Lehrlinge ausbilden“, meint User Michael zynisch. „Haben die eine Angststörung?“, fragt Bettina. Und Brigitte W. meint, dass man „daran sieht, wie verlogen unsere Politiker sind“. „In der DDR haben sie die Mauern umgerissen, bei uns bauen wir sie auf. Super Bild für Wien – gratuliere“, ärgert sich Monika F.

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