Schock

Bekannter Wiener Zetteldichter überfallen

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Der Zetteldichter spricht vom "schlimmsten Erlebnis seines Lebens".

Helmut Seethaler, der bekannte Wiener Zetteldichter, ist Sonntag früh überfallen worden. Ein Mann forderte kurz vor 5 Uhr Geld von Seethaler, nahm ihn in den Schwitzkasten und schlug ihm auf den Hinterkopf. Laut Seethaler wurde der Täter geschnappt.

Seethaler war in der Nacht auf Sonntag wie so oft unterwegs, um seine Gedichte anzukleben. Im Bereich der Lampigase (Leopoldstadt) verlangte ein unbekannter Mann Bargeld von dem Zetteldichter. Auf Grund des anschließenden "lauteren" Streitgesprächs, schaltete sich ein Anrainer ein, der drohte, die Polizei zu verständigen. Der Räuber ließ von Seethaler ab und verschwand. Das Opfer blieb nach eigener Aussage aber geschockt am Tatort des Überfalls stehen.

Nach wenigen Minuten kam der Angreifer wieder zurück, forderte erneut Bargeld. Als Seethaler erneut erklärte, kein Geld bei sich zu haben, wurde der Räuber rabiat. Er packte den Zetteldichter, nahm ihn in den Schwitzkasten und schlug auf seinen Hinterkopf ein. Anrainer beobachteten den Vorfall und riefen die Polizei, weshalb der Räuber von Seethaler abließ und endgültig verschwand.

Seethaler wurde zwar nicht verletzt, wegen des Schocks konnte er sich an den Täter aber nicht erinnern. Dennoch wurde der Mann laut einem Facebook-Posting Seethalers geschnappt. Obwohl der Zetteldichter vom "schlimmsten Erlebnis seines Lebens" spricht, möchte er nicht, "das der Täter schwer bestraft wird." Er möchte einfach wieder "ohne Angst leben können."

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