Hotspot Wien-Mitte

Blutige Messer-Schlacht am Bahnhof

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Fünf mit Messern bewaffnete Afghanen gingen auf vier Iraner los.

Mittwochnacht um halb zwölf Uhr: Der Autor dieser Zeilen, der nach dem Spätdienst mit U- und S-Bahn nach Hause ins Wiener Umland pendelt, wird am Bahnhof Wien-Mitte live Zeuge der gespenstischen Ereignisse:

Vor dem Eingang zum Einkaufszentrum krümmt sich ein am Boden liegender Mann vor Schmerzen. Rettungssanitäter versorgen ihn, Polizisten riegeln die Szene ab und brüllen nur: „Hat wer wos g’sehen?“ Zwanzig bis dreißig Männer, die nervös herumstehen, scheinen nicht zu verstehen. Ich frage einen Anwesenden: „What happened?“ Er: „Knife.“ Also Messer. Jemand wurde niedergestochen.

Brutaler Raub in Wien-Landstraße

Verdächtige von Polizei 
im Stadtpark überwältigt
Am nächsten Tag war dann mehr (über die Hintergründe) zu erfahren. Laut Polizei sollen fünf verdächtige Asylwerber aus Afghanistan im Alter von 15 bis 25 Jahren, die in diversen staatlichen Betreuungseinrichtungen in der Brigittenau, in Penzing oder in der Sport- und Fun-Halle in der Engerthstraße untergebracht sind, auf eine Gruppe iranischer Asylwerber losgegangen sein. Dabei wurden zwei Iraner vom Flüchtlingsheim in der Vorderen Zollamtsstraße (29 und 32) durch Schläge am Kopf verletzt, ein dritter erlitt Schnittverletzungen am Bauch, ein vierter Verletzungen durch ein Messer am Oberschenkel.

Die fünf Angreifer, die in den Stadtpark geflüchtet waren, wurden dort von der WEGA überwältigt und festgenommen. Sie sollen den Opfern mit vorgehaltenen Messern und einer Spielzeugpistole Geld abgepresst und eine Handy geraubt haben. Die Ermittlungen laufen.(kor)

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