Abschiebung droht

Flüchtlinge: Afghanen-Protest im Votivpark dauert an

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Die Demonstranten verlangen Verhandlungen mit einem Regierungsvertreter.

Im Wiener Votivpark protestieren übers Wochenende Afghanen und Unterstützer gegen Abschiebungen nach Afghanistan. Die Versammlung ist für den Zeitraum zwischen Freitagabend und Montagabend ordnungsgemäß angemeldet, bestätigte ein Sprecher der Polizei auf APA-Anfrage einen Bericht des Online-"Standard". Samstagnachmittag waren laut Polizei 20 bis 30 Demonstranten vor Ort.
 
Angemeldet ist die Kundgebung für 50 bis 100 Personen. Etwa 30 Demonstranten sollen auch in der Nacht von Freitag auf Samstag im Park geblieben sein. Campieren mit Zelten wäre nicht erlaubt. Die Polizei ist vor Ort, um die Situation zu beobachten.
 
Organisator Javid Rahimi sagte zum "Standard", der Protest werde so lange verlängert, bis jemand von der Regierung in Verhandlung mit den Demonstranten trete.
 
Im Winter 2012 hatte die monatelange Besetzung der Votivkirche durch Asylwerber für Schlagzeilen gesorgt. Bei einer neuerlichen Protestaktion im Herbst 2013 kurz vor der Nationalratswahl wurde die Kirche auf Antrag der Erzdiözese Wien von der Polizei geräumt.
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