Nur Häupl hält zu ihr

Frauenberger soll zu Ostern fliegen

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Eigene Fraktion lehnte Frauenbergers Konzept zur Reform der Wiener Spitäler ab.

Wien. Die Kritik an Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) wird immer heftiger. Neben der Esoterik-Affäre rund um das KH Nord hat jetzt noch die eigene Partei einen Aufstand gegen ihren Entwurf für die KAV-Neustrukturierung inszeniert.
 
Erstmals in der Geschichte wirft die SPÖ-Fraktion ­einer ihrer Stadträtinnen das wichtigste Reformprojekt der gesamten Legislaturperiode „wegen schwerer fachlicher Mängel und Verfehlung der Zielvorgaben“ zurück.
 
Rückhalt. „Vollkommener Unsinn“ und „Fehlinterpretation“, konterte Bürgermeister Michael Häupl am Rande der Gemeinderatssitzung am Donnerstag. Sie habe ein Konzept vorgelegt und das führe „klarerweise zu Diskussionen“. Jetzt soll es überarbeitet werden. Ein Beschluss der Reform ist laut Frauenbergers Büro für Juni geplant, in Kraft treten soll sie Anfang 2019.
 
Rauswurf. Da wird Frauenberger aber längst nicht mehr im Amt sein. Wie ÖSTERREICH schon am Mittwoch berichtete, ist sie als Stadträtin nämlich Geschichte. Spätestens am 14. Mai, wenn der angehende Bürgermeister Michael Ludwig sein neues Team vorstellt. Laut Insidern könnte es aber noch viel schneller gehen: Einige Frauenberger-Gegner aus der SPÖ wollen, dass sie schon rund um ­Ostern zurücktritt.
Zweifel. Auch die anstehende U-Kommission war Thema im Gemeinderat. SPÖ und Grüne versprachen volle Aufklärung im Zuge der Sitzungen. Die Opposition meldete lautstarke Zweifel an.
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