Alsergrund

Freud Museum von Vandalen demoliert

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Bereits der zweite Vanadalen-Akt am Museum in kurzer Zeit.

Das Sigmund Freud Museum in Wien ist Opfer eines Vandalen-Aktes geworden. In der Nacht auf Samstag (2. Mai) wurden drei Schaufensterscheiben des zum Museum gehörenden Schauraums, in dem seit 30. April eine Installation des Künstlers Peter Kogler gezeigt wird, eingeschlagen. Während das Kunstwerk selbst unbeschädigt blieb, wurde die daneben angebrachte Objektbeschreibung beschmiert.

Die hingekritzelten Worte "Fuck Of! Lemach Sigi + Sekte" (sic!) zeigten deutlich, dass es sich um einen bewussten Akt der Beschädigung handle, sagte Museums-Sprecher Peter Nömaier am Montag der APA. Auch sei vor einer Woche bereits das Einschlagen einer anderen Scheibe im Erdgeschoß zu beklagen gewesen. Das Museum habe umgehend Anzeige erstattet, konkrete Hinweise auf Verdächtige seien aber bisher nicht gefunden worden.

"Dieser Akt der Gewalt ist im höchsten Ausmaß besorgniserregend und schockierend", wird Direktorin Monika Pessler in einer Aussendung des Sigmund Freud Museums zitiert. Die eingeschlagenen Scheiben sollen so schnell wie möglich ersetzt werden, damit die aus einer Tapete und einer 300-Watt-Glühlampe bestehenden Kogler-Installation im "Schauraum Berggasse 19" wieder besichtigt werden kann. Das Museum prüft derzeit weitere Sicherheitsvorkehrungen wie etwa die Anbringung von Überwachungskameras.

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