Er will 44 Zeugen

Grasser: Offensive bei Justiz

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Grasser verlangte im Buwog-Verfahren eine Weisung des Ministers – vergeblich.

Kein anderer hei­mischer Ex-Politiker wird in so vielen Affären genannt wie Karl-Heinz Grasser. Jetzt startet der Ex-Finanzminister im Buwog-Prozess eine Gegenoffensive: Laut Presse bittet er in einem Schreiben Justizminister Wolfgang Brandstetter um Hilfe. Grasser beantragt eine Weisung des Ministers und will so die Einvernahme von 44 Zeugen erwirken. Sie sollen belegen, dass ein Konto in Liechtenstein – auf dem angeblich eine Millionenprovision aus dem Buwog-Verkauf liegt – nicht unter Grassers Verantwortung fällt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Aus dem Justizministerium heißt es dazu auf ÖSTERREICH-Anfrage, dass der Minister in einzelnen Strafverfahren nicht interveniere.

Neues Steuergutachten entlastet Grasser
Auch im Finanzstraf­verfahren, in dem Grassers Liechtensteiner Stiftungskonstrukt unter die Lupe ­genommen wird, startet er einen Gegenangriff. Grasser gab ein Steuergutachten in Auftrag, das ihn entlastet. Demnach sei das Konstrukt nicht ungewöhnlich und steuerlich nicht einmal vorteilhaft.

(fis)

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