Betrieb läuft weiter

Konkursverfahren gegen Wiener Flex

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Grund soll eine mittlerweile beglichene Rechnung der Krankenkasse sein.

Über den Betreiberverein des bekannten Wiener Szenelokals "Flex" wurde ein Konkursverfahren eröffnet. Das teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) am Donnerstag in einer Aussendung mit. Laut Flex-Chef Thomas Eller kam der Antrag von der Krankenkasse - wegen einer nicht bezahlten Rechnung, die inzwischen beglichen worden sei, wie er im Gespräch versicherte.

Jedoch liegt laut AKV noch ein weiterer Gläubigerantrag vor. "Davon weiß ich nichts", erklärte Eller im Gespräch. Das Lokal selbst habe jedenfalls normal geöffnet, am regulären Betrieb ändere sich nichts, beteuerte er. Das Flex liegt im erste Bezirk am Donaukanal, es gehört zu den prominentesten Clubs und Konzert-Locations der Stadt.

Die Eröffnung des Konkursverfahrens über das Wiener Szenelokal "Flex" sorgt in sozialen Medien für Aufruhr. Flex-Chef Thomas Eller versucht auf der Facebook-Seite zu kalmieren und bezeichnet die "medial herumspukenden Gerüchte über einen Flex Konkurs" als falsch.

Bonitätsauswertung
Eine der APA vorliegende Bonitätsauswertung des Lokals zeigt aber, dass bisherigen Zahlungsverpflichtungen in "stark schleppender Art und Weise nachgekommen" wird. Gläubigerschützer vergeben das Rating 5, also die schlechteste Note, und raten zu höchster Vorsicht.

Laut Eller ist lediglich eine Rechnung der Gebietskrankenkasse übersehen worden. "Wegen eines Antrags wird nicht gleich ein Konkursverfahren eröffnet. Da dürfte schon noch was gewesen sein", entgegnete Creditreform-Chef Gerhard Weinhofer im Gespräch. Wenn es Zahlungsvereinbarungen mit Gläubigern gebe, hätte Eller das vor Gericht vorlegen müssen, so Weinhofer. Dann wäre das Verfahren gar nicht erst eröffnet worden.

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