Nach Vergewaltigung in U3-Station

"Rotjacken" bewachen die Wiener U-Bahn

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Ab sofort 22 Securitys auf Streife.

Die schockierende Vergewaltigung auf ­einer Rolltreppe der U3 in der Station Neubaugasse beweist einmal mehr: Die Wiener U-Bahnen brauchen mehr Präsenz von Polizei und Securitys.

Stadträtin Ulli Sima und Wiener-Linien-Vorstand Günter Steinbauer haben deshalb seit Monaten ein eigenes Sicherheitsnetzwerk erarbeiten lassen.

22 Rotjacken im Einsatz. Am Mittwoch präsentierten sie die ersten Ergebnisse: Ab sofort patrouillieren 22 „Rotjacken“ in den U-Bahnen. Sie sind die ersten Securitys, die seit Juli ausgebildet wurden – und mit ihren roten Warnwesten weithin sichtbar in der U-Bahn präsent sind, um Verstöße gegen die „Hausordnung“ zu ahnden – Kriminalitätsbekämpfung bleibt freilich in erster ­Linie Sache der Polizei.

Bis Jahresende werden 60 Rotjacken im Einsatz sein, 2019 sollen es im Endausbau 120 Securitys sein. Parallel dazu werden weitere 210 Stationswarte zu „First Responders“, ersten Ansprechpartnern für alle U-Bahn-Fahrgäste, ausgebildet.

11.000 Kameras. Zusätzlich überwachen 11.000 Kameras die 104 U-Bahn­-Stationen und einen Großteil der Züge. Eine dieser Kameras in Neubau hat jene Aufnahmen des gesuchten Vergewaltigers gemacht, die die Polizei Mittwoch erhalten hat – und die hoffentlich zur Ausforschung des Täters führen werden. J. Galley

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