Simon Xie Hong enttäuscht

Skandal um ON Market: Besitzer abgesetzt

Teilen

Simon Xie Hong wurde fünf Jahre nach Eröffnung des Restaurants abgesetzt.

Fast fünf Jahre nach der Eröffnung des beliebten Wiener Szene-Restaurants ON Market schockierte Besitzer Simon Xie Hong seine Fans auf Facebook: Er sei von seinen Schülerinnen, die er im ON Wehrgasse ausgebildet habe und denen er eine knappe Mehrheit der Firmenanteile überlassen habe "weil ich die jungen Menschen motivieren möchte" als Geschäftsführer abgesetzt worden.

"Sie KOPIEREN einfach meinen Stil"

"Im ON-Market hat sich vieles verändert und was geschehen ist macht mit unendlich traurig. Ich habe jahrelang mein ganzes Herzblut in dieses Projekt investiert. Ich nahm höchste Anstrengungen auf mich, um mit dem ON-Market völlig neue Wege zu gehen: In der Küche und auch im Designe. Ich kreierte eine völlig neue Art des asiatischen Lokals, doch jetzt wird das alles ruiniert", schildert Simon Xie Hong enttäuscht die Vorfälle.

Seine "Partner" hätten nun die Kontrolle über das Restaurant am Naschmarkt übernommen. "Sie KOPIEREN jetzt einfach meinen Stil, mein Gesamtkonzept, und glauben, dass es zwischen dem Original und der Kopie keine Unterschiede gäbe."

Schülerinnen übernahmen Geschäftsführung

Laut Firmenbuch hatte Hong Ye Guoying 47,5 Prozent des ON-Market überlassen. Eine dritte Gesellschafterin, Deng Xilun, hielt darüber hinaus 5 Prozent. Die beiden ehemaligen Schülerinnen von Hong haben sich nun zusammengeschlossen und den Gründer des Restaurants als Geschäftsführer abgesetzt.

"Ich habe also überhaupt keinen Einfluss mehr auf das Lokal. Und nehme großen Abstand zu diesen zum Mainstream gewordenen Lokal", so Hong auf Facebook.

Vier weitere Lokale

Der Haubenkoch besitzt nun noch vier weitere Lokale in Wien. Unter anderem das ON und das ON Sud. Alle Restaurants betreibt er nach demselben Konzept: Simon Xie Hong bietet authentische asiatische Küche, die ohne Glutamat-Saucen auskommt. Seine Eigenkreationen erhalten ihr Aroma stattdessen durch frische Kräuter.

Auf der Facebook-Seite des ON Sud wurde am Mittwochvormittag auch ein Statement zu dem Skandal gepostet: "Wir sind Original und nicht gefälscht. Wir sind ON", ist dort zu lesen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.