Wien

Syrien-Krieger: 4 Jihadisten in U-Haft

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Staatsanwaltschaft: Es besteht Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr.

Das Landesgericht für Strafsachen Wien verhängte über vier der am Mittwoch festgenommenen am Donnerstagabend Untersuchuchgshaft. Im Falle der vier Männer wurde vom Innenministerium ein Asylaberkennungsverfahren eingeleitet.

Im Falle der fünf weiteren Festgenommenen, die sich in der Justizanstalt in Klagenfurt befinden, wird am Freitagvormittag entschieden, ob ebenfalls U-Haft verhängt wird.

Die zuständige Journalrichterin des Landesgerichts für Strafsachen Wien habe aufgrund von Flucht-, Verdunkelungs- und Tatbegehungsgefahr für die vier Verdächtigen in Wien die U-Haft angeordnet, hieß es. Die Gruppe wird der "Teilnahme an einer terroristischen Vereinigung" verdächtigt. Bis Freitagmittag wird die zuständige Haftrichterin in Wien auch über den Antrag der Staatsanwaltschaft auf U-Haft für die fünf weiteren Festgenommenen entscheiden. Dies wird per Videoschaltung gemacht, da die fünf Personen in die Justizanstalt Klagenfurt gebracht wurden.

Ursprünglich waren insgesamt zehn Personen festgenommen worden. Eine Gruppe soll laut Medienberichten nahe der Staatsgrenze in Kärnten, die zweite im Burgenland aufgehalten worden sein. Neun davon sollen laut "Presse" anerkannte Konventionsflüchtlinge aus Tschetschenien sein, im Alter zwischen 17 und 32 Jahren - unter ihnen auch eine Frau. Sie werden verdächtigt, dass sie sich als Jihadisten im Syrien-Krieg beteiligen wollten. Bei dem Zehnten soll es sich um einen österreichischen Staatsbürger türkischer Abstammung handeln, der als "Schleuser bzw. Organisator" aufgetreten sei.


 

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