Wien

WKR-Ball: Heuer droht noch wildere Schlacht

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Die Linken mobilisieren gegen den Akademikerball. Schwere Geschütze.

Am 30. Jänner ist es wieder so weit: Der als sehr kontrovers eingestufte Akademikerball – vormals Wiener Korporationsring-Ball (WKR) – wird in der Hofburg abgehalten. Die Linken rüsten bereits jetzt auf, wollen den von der FPÖ organisierten Abend mit allen Mitteln verhindern.

Busse aus Deutschland fix, weitere Anreisen geplant
Die Organisatoren der Anti-WKR-Demo, die ab 17 Uhr vom Karlsplatz aus startet, versuchen, aus dem Ausland so viele „Demo-Touristen“ wie möglich zu rekrutieren: Busse aus Berlin, Tübingen, München, Leipzig, Göttingen, Bremen und Braunschweig sind fix, neun wei­tere deutsche Städte sollen folgen. Erstmals wollen die WKR-Gegner aber auch Busse aus Italien (Mailand), der Slowakei und Tschechien organisieren, hoffen auf noch mehr Unterstützung als im vergangenen Jahr. Damals lieferten sich Polizei und ­Demonstranten einen regelrechten Straßenkrieg.

City: Spur der Verwüstung, Schäden in Millionenhöhe
2013 war der linke Schwarze Block durch die Wiener ­Innenstadt gezogen. Trotz Großaufgebot von 2.651 Polizisten kam es zu Ausschreitungen: Vermummte Randalierer zerstörten Auslagen, verursachten mehr als eine Million Euro Schaden. Nach der Krawallnacht gab es 691 Anzeigen – großteils wegen Landfriedensbruch. Ein mutmaßlicher Rädelsführer wurde verhaftet, saß ein halbes Jahr in U-Haft.

(kov)

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