Gesundheit

Welt-Diabetestag: Risiko ernst nehmen

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Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser betont die Eigenverantwortung.

Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) hat anlässlich des Welt-Diabetestags am 14. November dazu aufgerufen, die Erkrankung ernst zu nehmen und auf die Eigenverantwortung hingewiesen. "Durch eine gesunde Lebensweise und durch die Verbesserung der Lebensqualität kann das Risiko einer Erkrankung durch Diabetes Typ-2 begrenzt werden", so die Ministerin per Aussendung am Donnerstag.

Vorbeugen wirkt
Bei Diabetes Mellitus Typ-2, an dem etwa 80 Prozent der Erkrankten leiden, tragen zwar genetische Faktoren zur Entwicklung bei, diese wird jedoch durch falsche Ernährung sowie Bewegungsmangel und Rauchen begünstigt. Wie aus dem Diabetesbericht 2013 des Gesundheitsministeriums hervorgeht, leiden in Österreich derzeit etwa 600.000 Personen an Diabetes, immer häufiger sind davon jüngere Menschen betroffen.

Während Typ-1-Diabetes (ehemals: "Juveniler Diabetes") durch eine immunologisch bedingte Zerstörung von Inselzellen mit absolutem Insulinmangel verursacht wird, spielen bei Typ-2-Diabetes (ehemals: "Altersdiabetes") besonders Insulinresistenz und die Lebensgewohnheiten eine große Rolle. Als Hauptursachen dafür gelten Stress, Rauchen, ein Mangel an Bewegung, ungesunde Ernährung und vor allem ein dicker Bauch sowie Umweltfaktoren.

Oberhauser wies zudem darauf hin, dass das Gesundheitsministerium die Gesundheit Österreich GmbH damit beauftragt hat, am EU-Projekt 'JA-CHRODIS' mitzuarbeiten. "Die Ergebnisse des Projektes sollen helfen, Prävention, Früherkennung und Behandlung von chronischen Krankheiten in Österreich weiter zu verbessern und damit die Lebensqualität chronisch Kranker zu steigern", sagte die Ministerin.

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