Familie sucht Räuber

Wiener Billard-Ikone überfallen

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Vor dem Familien-Café platzierten die Angehörigen des Opfers ein Schild mit Zeugen-Aufruf.

Sein Leben hat der Wiener Heinrich Weingartner (78) der Billard-Szene verschrieben. Der 15-fache Staats- und Europameister gründete eine Billard-Schule, ein Museum, er schrieb zahlreiche Bücher und ist Herausgeber der Fachzeitschrift billard. Nebenbei betreibt er auch das bekannte Café „Weingartner“.

In der Szene ist Weingartner eine Legende. Am 6. Mai befand sich der 78-Jährige auf dem Weg in sein Lokal – als er entweder schwer stürzte und dann bestohlen wurde oder brutal nach einem Schlag von hinten ausgeraubt wurde. Um 22.15 Uhr fanden ihn Passanten mit schweren Kopfverletzungen im Bereich der Goldschlagstraße und der Pelzgasse am Boden liegend und riefen die Rettung. Aktenkoffer und Sakko fehlten. „Er hat das Gedächtnis verloren. Die Erinnerung kommt nur langsam zurück“, sagt sein Sohn Heinrich Weingartner jun. zu ÖSTERREICH. Genaue Angaben konnte sein Vater noch keine machen. „Eine Anzeige wegen Diebstahls liegt vor. Ein Raubdelikt wird nicht ausgeschlossen“, so Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Die Familie hofft, dass sich eventuell Zeugen melden.(lae, kor)

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