IGGÖ verspricht regelmäßige Supervisionen

Imam in Tewhid-Moschee ausgetauscht

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Das Gebetshaus ist wieder offen, dazu tauschte die IGGÖ den Imam aus. 

Meidling. Die Tehwid-Moschee macht weiter Schlagzeilen: Kürzlich hob die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) die Schließung des Gebetshauses auf – nachdem ein internes Schiedsgericht keine Beweise gefunden hatte, dass sich der beim Anschlag in Wien erschossene Attentäter Kujtim F. dort radikalisiert habe. Nun hat die IGGÖ beschlossen, den Imam abzuberufen. Ein neuer Imam sei bereits bestellt. Die IGGÖ verspricht künftig regelmäßige Supervisionen.

Erklärung. Ein Anwalt der Moschee sagt dazu: „In den letzten Jahren gab es keine Vorwürfe und mediale Berichterstattung, die die Moschee oder den Imam in einen Zusammenhang mit Extremismus gebracht hätten. In beiden Verfahren infolge des Attentats äußerten Sicherheitsbehörden keine konkreten Bedenken und legten keine Beweise für einen Zusammenhang zum Attentäter oder Attentat vor. Die Moschee möchte mit der IGGÖ einen unbelasteten Neustart vornehmen.“

Kritik. Die Wiedereröffnung letzte Woche stößt Integrationsministerin Susanne Raab (VP) sauer auf. Für sie war diese „absolut nicht nachvollziehbar und unverantwortlich“. Auch die ÖSTERREICH-Story „Geheime Salafisten-Uni“ ließ an der Entscheidung zweifeln.

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