Klagen gegen Schließung

Kampf-Ansage von Rot-Pink: Wien will Schulen aufsperren

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Wien will am 7. Dezember die Schulen öffnen – und das ­ohne Wenn und Aber.

Wien. Es war der erste wichtige Auftritt der neuen SPÖ-Neos-Koalition in Wien – und es war eine Kampf­ansage an die türkis-grüne Koalition: Die Stadt Wien pocht auf die Wiederaufnahme des Unterrichts unmittelbar zum Ende des Lockdowns am 7. Dezember. „Die Schule muss das Erste sein, was wieder hochgefahren wird“, so der neue Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr von den Neos. Dabei listen Wiederkehr und SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker nach einer „Lagebesprechung“ gleich eine ganze Latte von Dingen auf, die im Lockdown nicht funktionieren:

So sei es für Eltern oft schwierig, Homeoffice und Homeschooling unter einen Hut zu bringen. Die Wenigsten verfügen über Räume „in Villengröße“, so Hacker: „Oft spielt sich alles auf dem Küchentisch ab.“ Hacker berichtet auch, Lehrer klagten, dass die Versorgung mit Schutzausrüstung wie FFP2-Masken durch das Ministerium nicht gut funktioniere. Es dürfe im Bildungssystem keinen dritten Lockdown geben.

Klage. Beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) ist indes eine weitere Klage gegen den Unterrichtsstopp eingegangen: Eine Gruppe von Eltern aus NÖ und Kärnten beklagt vor allem, dass es für das verordnete Distance Learning keine wissenschaftliche Evidenz gebe.

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