Nach Festnahme

Mord-Drohungen gegen "Bier-Wirt"

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Sigrid Maurers Craft-Beer-Händler stand diese Woche erneut in den Schlagzeilen.

Wien. Der Rechtsstreit mit der Obfrau des grünen Parlamentsklubs, Sigrid Maurer (35), machte den Wiener Craft-Beer-Händler L. (42) bekannt. Diese Woche kam der 42-Jährige erneut in die Schlagzeilen. Laut Polizei soll der Unternehmer vor seinem Geschäft betrunken einen 63-Jährigen mit einem Elektroschocker bedroht, die Polizei beschimpft und eine Scheibe beschädigt haben. Verletzt wurde niemand.

Polizei durchsuchte das Geschäftslokal

Es folgten Anzeigen auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung, Nötigung, Sachbeschädigung und Anstandsverletzung.
 
ÖSTERREICH besuchte den Bier-Händler am Samstag in seinem Shop in Wien-Josefstadt, um ihn zu den aktuellen Vorwürfen zu befragen. L. streitet ab: „Das ist alles ein Schwachsinn. Ich habe niemanden verletzt und niemanden bedroht. Das wurde aufgebauscht. Den Elektroschocker habe ich zum Selbstschutz. Deswegen bin ich kein Schwerverbrecher. Die Polizei hat mein Lokal durchsucht und nichts gefunden. Bei den ganzen Morddrohungen müsste ich aber schon drei Puffen hier liegen ­haben. Verstehen Sie, was ich meine?“
 
Willi“. Zur Erinnerung: Morddrohungen und Anfeindungen erhält der 42-Jährige, seit Maurer seinen Namen in Verbindung mit obszön-beleidigenden Privatnachrichten veröffentlichte, die von seinem FB-Account und von seinem Computer an Maurer geschickt wurden.
 
L. behauptet, ein gewisser „Willi“ hätte die Nachrichten in seiner Abwe­senheit verschickt. Bisher wartet die Justiz aber auf die Bekanntgabe des vollen Namens. L. klagt die Parlamentarierin, weil durch die Veröffentlichung seines Namens die Verkäufe einbrachen und wegen übler Nachrede.(lae)
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