Opfer forderte 50.000 Euro

Räuber schoss Kundin an - Bank zahlt Schmerzensgeld

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Vor knapp einem Jahr wurde Julia L. Opfer eines schießwütigen Bankräubers. 

Wien. Der mit einer Corona-Maske vermummte Täter, der Anfang April 2020 eine Bawag-Filiale in der Donaustadt überfiel und dabei die 58-Jährige, die zum Ausgang lief, niederschoss, wurde bis heute nicht gefasst. Julia L. wurde durch die Kugel schwerstverletzt und überlebte nur knapp.
Körperlich und psychisch ist die Wienerin bis heute noch immer nicht auf der Höhe – und dann wurde sie auch noch von der Bank verhöhnt, die ihr neben einem kleinen Blumenstrauß eine Gratiskontoführung im Wert von 176 Euro schenkte – wir berichteten.

Vergleich abgeschlossen


Mithilfe der streitbaren Anwältin Astrid Wagner ging das Opfer gegen die Bank vor, weil nach wie vor ungeklärt ist, ob der Täter nicht einen Insidertipp bekam, weil der Security sie noch in die Bank ließ, als der Überfall schon längst im Gange war. Das Ganze passierte an einem Tag, an dem „zufällig“ mitten im Kundenverkehr die Geld­lieferungen für die Foyerbankomaten kamen …

Wie ÖSTERREICH jetzt erfuhr, ersparte sich das Geldinstitut den Gang vor Gericht und ein möglicherweise richtungsweisendes Urteil und verglich sich mit dem Schussopfer mit einem mehrstelligen Betrag. 

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