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Kreuzungssperre & Stau-Alarm

Wirbel um Pool am Gürtel: Jetzt hat der Aufbau begonnen

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Mitten auf der Gürtel-Kreuzung entsteht jetzt ein Schwimmbad. Am Samstag eröffnet das umstrittene Projekt Gürtelfrische West: Die Spannung steigt.

Jetzt wird es ernst: Am Montagabend wurde mit dem Aufbau der Gürtelfrische West begonnen. Bis Samstag entsteht an der Kreuzung des Gürtels mit der Stollgasse/Felberstraße ein Freizeitareal mit Pool und Liegewiese. Während die Kreuzung bis Anfang September gesperrt wird, bleiben die Gürtelfahrbahnen des Inneren und Äußeren Gürtels verschont.

Stollgasse Gürtel Gürtelfrische West
© art:phalanx
× Stollgasse Gürtel Gürtelfrische West
Mitten auf der Gürtel-Kreuzung entsteht jetzt ein Schwimmbad

Übersetzungsmöglichkeit am Gürtel fällt weg

Durch die Gürtelfrische fällt aber eine Übersetzungsmöglichkeit am Gürtel weg. Bauarbeiten auf der Lerchenfelder Straße machen auch hier das Queren unmöglich. „So viele Möglichkeiten zum Übersetzen gibt es nicht mehr“, fasst der ÖAMTC die Situation zusammen und rät, über die Westbahn- bzw. Mariahilfer Straße auszuweichen.

Die Bezirkschefs von Rudolfsheim, Gerhard Zatlokal (SPÖ), und Neubau, Markus Reiter (Grüne), die das Projekt initiiert haben, kämpfen für das Recht der Anrainer auf Erholung.

Bezirks-Chefs kämpfen für Chillout-Zone für Anrainer

Sie wollen hier mit einem bunten Kulturprogramm eine Chillout-Zone für Hitzegeplagte schaffen, die sich heuer keinen Urlaub leisten können – und erklären unisono, dass sich laut ihren Experten der Stau am Gürtel sehr in Grenzen halten werde.

Versteckte Kosten

Bei der Rathausopposition herrscht dagegen helle Aufregung: Grund dafür sind die Kosten von 150.000 Euro, die aus dem Klimabudget von Rudolfsheim kommen. Insider aus dem Rathaus behaupten laut ÖVP-Verkehrssprecher Manfred Juraczka gar, dass zusätzlich mindestens 100.000 Euro fällig werden, da diese Summe notwendig ist für die Umstellung des Ampelsystems im Kreuzungsbereich.

FPÖ-Demo

FP-Verkehrssprecher Toni Mahdalik hat hingegen Bedenken bezüglich der Sinnhaftigkeit des Projekts: „In einem Pool der geplanten Größe dürfen wegen des Corona-Mindestabstands maximal 5,5 Personen zeitgleich baden.“ Deshalb ging die FPÖ sogar auf die Straße und demonstrierte gegen den Gürtel-Pool.

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