ÖSTERREICH

14 Millionen Euro nur für Ministermitarbeiter

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Kurios: Die Große Koalition beschäftigt weniger Kabinettsmitarbeiter, die sind aber teurer als unter Schwarz-Blau.

Die Kosten für die Ministerkabinette sind im Vorjahr von 13 auf 14 Millionen Euro explodiert. Das hat der Grüne Karl Öllinger in einer parlamentarischen Anfrageserie erhoben, die der Tageszeitung ÖSTERREICH vorliegt. Überraschend: Die Personalkosten sind gestiegen, obwohl die Regierungsmitglieder der Großen Koalition mit 113 Kabinettsmitarbeitern nominell weniger Unterstützung hatten als die schwarz-blaue bzw. schwarz-orange Vorgängerregierung (167 Mitarbeiter).

Ausdrücklich lobt der Grüne Öllinger in ÖSTERREICH die roten Minister Werner Faymann und Erwin Buchinger: Buchingers Vorgängerin Ursula Haubner ließ 23 Ministersekretäre für sich werken, der SPÖ-Mann kommt jetzt mit nur acht aus. Faymann hat 16 Mitarbeiter – für seinen Vorgänger Hubert Gorbach waren 2006 noch 27 in Amt und Würden. Die meisten Kabinettsmitarbeiter sitzen übrigens im Bundeskanzleramt: Für Kanzler Alfred Gusenbauer, Frauenministerin Doris Bures und zwei Staatssekretäre arbeiten 21 persönliche Mitarbeiter.

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