Kundgebung

2.000 bei Kindergarten-Demo in Wien

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Ruf nach einheitlichem Bundesgesetz.

Rund 2.000 Menschen haben sich Veranstalterangaben zufolge am Samstag zu einer Demonstration für bessere Rahmenbedingungen in den Kindergärten in Wien eingefunden. Aufgerufen dazu hatte eine Plattform von Interessensvertretungen, die unter anderem geringe Bezahlung, Personalnotstand und Platzmangel vor allem in den Wiener Einrichtungen beklagen. Von politischer Seite gab es zahlreiche Solidaritätsbekundungen, einmal mehr wurde auch der Ruf nach einem bundesweit einheitlichen Rahmengesetz laut.


Die Kindergärtnerinnen fordern bessere Rahmenbedingungen. (c) APA

"Aktion Aufschrei"
"SOS Kindergarten - Aktion Aufschrei" war das Motto des Demonstrationszugs, der sich im Wiener Museumsquartier versammelte und dann Richtung Friedrich-Schmidt-Platz aufbrauch, wo hinter dem Rathaus die Schlusskundgebung stattfand. "Mit 2.000 bis 2.500 Teilnehmern sind unsere Erwartungen weit übertroffen worden", sagte die Mitorganisatorin Martina Petzl-Bastecky. Angemeldet gewesen war die Demo für einige Hundert Leute. "Es sind auch viele Berufsgruppen aus dem Sozialbereich dabei, die die Aktion unterstützen." Auch viele Familien seien gekommen, "das freut uns sehr, dass sie sich mit uns solidarisieren und damit unseren Bedürfnissen Gewicht verleihen". Nächster Schritt ist am 21. November ein Aktionstag.

SPÖ will einheitliche Rahmenbedingungen
Die SPÖ unterstrich am Samstag einmal mehr ihren Wunsch nach einem österreichweit einheitlichen Rahmenbedingungen für Kinderbetreuungseinrichtungen was Gruppengröße, Betreuungsschlüssel und Ausbildung angehe. Derzeit ist ja Kinderbetreuung grundsätzlich Ländersache. SP-Familiensprecherin Gabriele Binder-Maier trat per Aussendung für "überall gleich hohe Qualitätsstandards" im Kindergartenbereich ein.

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