Familien-Wahlkampf der ÖVP

2.500 Euro
 mehr für 
jedes 
Kind


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Mittelstand profitiert
 - Kosten: 2,5 Milliarden. 

Gleich drei ÖVP-Minister – Vizekanzler Michael Spindelegger, Maria Fekter sowie Reinhold Mitterlehner – marschierten am Donnerstag auf, um den schwarzen Wahlkampfschlager zu präsentieren. „Man muss bei den Familien klotzen statt kleckern“, so Spindelegger. Er ließ aber offen, ab wann das Paket im Budget wirklich finanzierbar ist. Die Details:

  • Steuerpaket: Pro Kind und Jahr kann jeder Elternteil (egal ob ledig, verheiratet oder geschieden) jeweils 3.500 Euro Freibetrag geltend machen. Das bedeutet: je höher das Einkommen, desto süßer das Steuerzuckerl. Am meisten ersparen sich Familien mit zwei verdienenden Elternteilen (siehe rechts). So beträgt die Steuerersparnis in Beispiel 1 pro Kind 2.555 Euro. Kosten des Steuerpakets von Maria Fekter: 2,5 Mrd. Euro.
  • Familienbeihilfe: Sie soll um sechs Prozent steigen. Bis neun Jahre läge sie bei 180 Euro monatlich, für Zehn- bis 18-Jährige bei 200 und ab 19 Jahren bei 220 Euro plus Geschwisterstaffelung. Kosten: 200 Millionen.
  • Kinderbetreuung: Bis 2016 geht Ausbau weiter – dann soll in bessere Öffnungszeiten investiert werden.

SPÖ-Staatssekretär Andreas Schieder kontert: „Die ÖVP zeigt, dass ihr das Kind eines ­Generaldirektors mehr ‚wert‘ ist als das Kind einer alleinerziehenden, teilzeitbeschäftigten Mutter.“

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