Nach Überflutungen und verheerenden Unwettern reagiert die Regierung
Für Finanz-Staatssekretär Andreas Schieder ist der heutige Ministerratsbeschluss eine absolut vordringliche Maßnahme: „Wir müssen sichern, dass die Opfer von Umweltkatastrophen rasch finanzielle Unterstützung bekommen.“
Deshalb wird am Dienstag der Katastrophenfonds des Bundes um 40 Millionen Euro aufgestockt. Das ist ein Plus von mehr als 10 Prozent für dringend notwendige Hilfsmaßnahmen, für die bisher rund 300 Millionen Euro zur Verfügung standen.
Gemeinden meldeten Rekord-Unwetterschäden
Notwendig wurde
diese Mittelaufstockung laut Schieder nicht nur wegen der aktuellen
Katastrophen mit verheerenden Überflutungen im Mai und den aktuellen
Unwetter-Katastrophen im Juli. Schon im Vorjahr hatten die vorliegenden
Meldungen über Schäden Länder und Gemeinden mit 124 Millionen Euro belastet,
weiß man im Finanzministerium. „Mit dieser Mittelaufstockung sichern wir
auch die Schadensbehebung in den Gemeinden, damit die Sanierung der Schäden
zügig vorangeht“, erklärt Schieder.
Der Bund unterstützt mit dem Katastrophenfonds unter anderem die Beseitigung von außergewöhnlichen Schäden, die durch Naturkatastrophen vom Hagel über den Sturm bis zum Hochwasser und Blitzeinschlag entstehen. Die zusätzlichen Mittel will Schieder vor allem für Privatpersonen aufwenden, wenn diese Schäden etwa an ihrem Haus melden. Dann schießt der Bund zusätzliches Geld zu den Entschädigungen von Ländern und Gemeinden zu. Darüber hinaus sollen die Gelder auch für Reparaturen an der Infrastruktur, etwa bei vermurten Straßen, eingesetzt werden.
2010 könnte schlimmstes Unwetter-Jahr werden
Schieder
fürchtet auch, dass die Top-Schadenswerte von 2009 heuer noch einmal
übertroffen werden, da „wieder mit Schäden in beträchtlichem Ausmaß zu
rechnen ist. Durch die zusätzlichen Gelder sind wir aber für kommende
Unwetter gerüstet.“