Baupaket

6,5 Mrd. für 30.000 Wohnungen

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Die Regierung will bei ihrer Klausur in Krems ein neues Wohnpaket vorstellen.

Teures Wohnen und hohe Arbeitslosenzahlen sind die Gründe dafür, dass die Regierung bei ihrer Klausur am kommenden Montag und Dienstag ein großes Wohnprogramm vorstellen will. Federführend ausgearbeitet hat es SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Budget soll durch Paket nicht belastet werden
Konkret will Hundstorfer 6,5 Milliarden Euro für 30.000 neue Wohnungen in den kommenden fünf ­Jahren investieren. Das Geld dafür soll von der Europäischen Investitionsbank (EIB) kommen. Der Plan: Durch Bundeshaftungen würden Wohnbauträger günstige Darlehen bei der EIB bekommen. Das laufende Budget würde dadurch nicht belastet. Die niedrigen Zinsen würden günstige Wohnungen auch ohne Wohnbauförderung ermöglichen. Laut Sozialministerium könnte so Wohnraum für 68.000 Menschen geschaffen ­werden.

Zusätzlich will Hundstorfer die hohe Arbeitslosigkeit in den Griff bekommen, die er Monat für Monat – wenn die neuen Arbeitslosenzahlen kommen – kommentieren muss.

Konjunktur wird mit Wohnbau angekurbelt
20.000 Dauerarbeitsplätze und 150.000 Jahresarbeitsplätze erwartet sich der ­Minister von dem Programm. Auch die Konjunktur soll ­damit angekurbelt werden.

ÖVP-Chef Reinhold ­Mitterlehner hat bereits vor ­einem Monat ein Wohnbauprogramm vorgestellt. Das geplante Investitionsvolumen umfasst 2 Milliarden Euro, mit denen 10.000 frei finanzierte Wohnungen entstehen sollen. Eine Konzerntochter der Bundesimmobiliengesellschaft ­wickelt das Projekt ab.

(knd)

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