Dienstrecht

AHS-Lehrer: Vorerst kein Streik

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Bundesleitung lehnte Warnstreik am 16. Dezember ab.

An den AHS wird vorerst nicht aus Protest gegen das geplante neue Lehrerdienstrecht gestreikt. Ein Antrag der Unabhängigen GewerkschafterInnen (UG) auf einen Warnstreik am 16. Dezember wurde in der AHS-Bundesleitungssitzung am Montagabend abgelehnt. Allerdings wurde ein Streikaufruf für den Fall beschlossen, dass das Dienstrecht "ohne Änderung aller Hauptkritikpunkte" beschlossen werden sollte.

Zu diesen Hauptkritikpunkten zählte der Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, Eckehard Quin (FCG), gegenüber der APA "ohne Reihung" die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung "im zum Teil extrem hohen Ausmaß" bei gleichbleibendem Gehalt bzw. bei umgekehrter Sicht den Einkommensverlust pro Unterrichtsstunde, das "Downgrading" bei den Anstellungserfordernissen durch die Möglichkeit für Bachelor-Absolventen, an den höheren Schulen zu unterrichten, sowie den Einsatz von Lehrern in fachfremden Gegenständen bzw. in anderen Schularten.

Nächste Etappe im Ringen um das neue Dienstrecht ist der Verfassungsausschuss am 12 . Dezember. Dort werde es aufgrund von Gesprächen mit Parlamentariern "voraussichtlich zu einigen Abänderungsanträgen in unserem Sinn" kommen, heißt es in einem Gewerkschafts-Rundschreiben. Ob diese ausreichten, konnte Quin noch nicht sagen. Nach dem Verfassungsausschuss werde es aber sicher noch zu keinen Kampfmaßnahmen kommen - der heutige Beschluss beziehe sich auf die Verabschiedung des Gesetzes im Plenum. Diese ist derzeit für den 17. Dezember geplant.


 

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