Mordprozess

Afghane (16) erstach Opfer im Stadtpark

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Eine Schlägerei aus Rache wurde zur Blutschlacht mit einem Toten und vielen Verletzten.

Es war ein Ausbruch an Gewalt, wie ihn die Mozartstadt lange nicht erlebt hat: Im Lehener Park gerieten im September 2015 Türken und Afghanen aneinander – beide Gruppen bis an die Zähne bewaffnet. Am Ende gab es etliche Verletzte und ein Todesopfer zu beklagen. Der Türke Ahmet S. (50) wurde von hinten erstochen.

Es soll der Jüngste gewesen sein, der mit seinem Messer zugestochen haben soll. Dem 16-Jährigen, sieben weiteren Afghanen, drei Türken und einem Österreicher mit kosovarischen Wurzeln wird seit Monaten der Prozess gemacht. Ihnen wird Mord, absichtlich schwere Körperverletzung (mit Todesfolge) und Raufhandel vorgeworfen.

Der Verteidiger plädierte während des Verfahres auf Notwehr. Die Geschworenen glaubten dem Hauptangeklagten nicht und verknackten ihn zu 7 Jahren Haft. Vier Türken bekamen bereits im Juni bedingtenStrafen zwischen 3 und 6 Monaten. Alle Urteile nicht rechtskräftig.

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