Steiermark-Wahl

Am Montag bebt die Regierung

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Was die Steirer-Wahl für die Bundespolitik bedeutet – und wo es kracht.

Szenario 1: SPÖ stellt weiter Landeschef
Sollte Franz Voves heute Erster in der Steiermark bleiben, dann kann SP-Kanzler Werner Faymann aufatmen: Seine SPÖ würde die „Trendwende“ schaffen, analysiert etwa Politikberater Thomas Hofer (siehe unten). Für die Koalition würde das freilich Ungemach bedeuten: Die SPÖ würde auf die Umsetzung ihrer Steuerpunkte – Vermögensteuer und Co. – beharren.

Szenario 2: Die ÖVP gewinnt die Steiermark
Sollte hingegen der VP-Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer heute als Erster durch das Ziel gehen, wäre VP-Vizekanzler Josef Pröll in seiner Partei wieder unumstritten. Dann würde die ÖVP auf ihrem Sparkurs in der Bundesregierung bestehen. Pröll würde versuchen, sein Image als „Schattenkanzler“ auszubauen. Allerdings blüht ihm in Wien in Bälde wieder ein Dämpfer.

Szenario 3: VP und SP versuchen es mit FP
In der steirischen ÖVP will man aber selbst als Nummer zwei versuchen, den Landeshauptmann wieder zurückzuerobern. Schützenhöfer würde der FPÖ ein Angebot machen.

Allerdings setzt auch SP-Landeshauptmann Franz Voves auf die Blauen: Sollte er nur knapp hinter der ÖVP ins Ziel gehen, würde er ebenfalls auf die FPÖ setzen, um Landeshauptmann zu bleiben.

Szenario 4: Briefkarten oder Los entscheiden
Sollten die Umfragen stimmen, könnte es sein, dass heute noch kein Sieger feststünde: Dann müsste man auf die Auszählung der 63.000 Wahlkarten warten. Käme es danach weiter zu einem Mandatsgleichstand zwischen SP und VP, würde nach steirischem Recht das Los entscheiden.

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