Bruckneudorf

Asyl: Schweigemarsch auf Autobahn

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Bürgermeister von Bruckneudorf: "Nehmen höchsten noch zehn Leute".

Viermal waren die Bruckneudorfer bereits auf der Straße, weil sie sich gegen die Ansiedelung von 400 Asylwerbern in Containern auf dem Truppenübungsplatz wehren. Jetzt droht Bürgermeister Gerhard Dreiszker mit einer Blockade der A 4: „Wenn die Sache nicht in den nächsten Tagen vom Tisch ist, machen wir einen Schweigemarsch auf der Autobahn“, sagt er zu ÖSTERREICH. Mindestens 600 Leute habe er dafür hinter sich.
Vorher geht noch ein letztes Schreiben an ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Dreiszker besteht darauf, dass seine Gemeinde die Quote erfüllt. „Wir nehmen höchstens noch zehn Leute, da gibt es keinen Kompromiss“, sagt er.

Burgenland erfüllt die Asyl-Quote nur zu 89 %
ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner rechnet allerdings nicht in Gemeinde-, sondern Landesquoten. Und diese erfüllt das Burgenland nur zu 89 Prozent.
Die Menschen müssten sich bei SPÖ-Landeshauptmann Hans Niessl erkundigen, „wo er die Flüchtlinge unterbringt.“

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