Debatte

Asyl: Strache attackiert Schönborn

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Der FPÖ-Chef sieht in Unterstützern von Aslybetrügern "Beitragstäter".

In der Debatte um die von Flüchtlingsaktivisten besetzte Votivkirche ist nun ein Konflikt zwischen Freiheitlichen und Kirchenvertretern ausgebrochen. Nach Kritik der Erzdiözese Wien an Plakaten der FPÖ attackierte deren Obmann Heinz-Christian Strache am Freitag Kardinal Christoph Schönborn. Er ortete in einer Pressekonferenz eine "Allianz zwischen Kirche und Anarchisten". Die FPÖ fordert zudem eine Verschärfung der Asylgesetze.

Strache stellt klar: "Jeder der meint, Asylbetrüger unterstützen zu müssen, ist ein Beitragstäter."

Viele Katholiken würden die "Allianz zwischen Kirchenvertretern und Anarchisten" nicht verstehen, glaubt er. "Wir würden uns wirklich neue Hirten bzw. ein anderes Verhalten unserer Oberhirten in diesem Land wünschen", so der FPÖ-Chef. Er attackierte auch die Caritas, die sich um die Flüchtlinge in der Votivkirche kümmert. Diese finanziere sich zu 93 Prozent aus Steuergeld und betreibe ein "unredliches Geschäft im Namen der vorgeblichen Humanität auf Kosten der Steuerzahler".

Vilimsky für Verschärfung
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky nahm die Besetzung der Votivkirche zum Anlass, eine Verschärfung der Asylgesetzgebung zu verlangen, etwa durch eine "Anreizminimierung" für jene, die Missbrauch betreiben würden. Zudem forderte er die Regierung auf, den Flüchtlingen und Aktivisten in der Votivkirche eine 24-Stunden-Frist für die Räumung zu setzen. Jene Personen, die sich illegal hier befinden, müssten zudem abgeschoben werden.

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