Notunterkünfte für Flüchtlinge

Asylwerber in Kantine und Turnhalle

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Das Innenministerium beschuldigt weiter die Länder, zu wenig Menschen zu betreuen.

Auch am Mittwoch war die Betreuungssituation für Menschen, die vor Krieg und Elend nach Österreich flüchten, angespannt. Weil die tägliche Zahl von neu Aufgegriffenen mit 130 weiter hoch bleibt, gibt es bald keine regulären Plätze mehr in der Erstversorgung durch das Innenministerium – das große Erstaufnahmezentrum Traiskirchen ist ja seit Ende Juli gesperrt.

Da am Mittwochnachmittag nur mehr 45 Plätze frei waren, musste Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) Notmaßnahmen ergreifen – und Plätze in Turnhallen und Kantinen schaffen:

  • Erstaufnahmezentrum Thalham. Die Einrichtung in Oberösterreich ist mit 180 Menschen voll belegt. 30 Notplätze sind im Speisesaal eingerichtet worden.
  • Betreuungsstelle Bad Kreuzen. Das Zentrum im Mühlviertel hat in der Kantine 20 Notbetten aufgestellt.
  • Landespolizeidirektion Salzburg. In einem Turnsaal sollen Notunterkünfte eingerichtet werden.

Länder sollen interessierte Quartiergeber abweisen
Scharf kritisiert Mikl-Leitner weiterhin die Länder: Private Quartiergeber würden sich bei ihr melden, weil sie trotz Interesses von den Bundesländern abgewiesen werden würden.

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