700 Euro pauschal?

Auch Dörfler fährt privat mit Dienstlimo

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Kärntens BZÖ-Landeshauptmann nicht auf oranger Linie: Seine Partei fordert das Aus für die private Nutzung.

Das BZÖ will im Parlament das Aus für die private Nutzung von Dienstwagen fordern – und bekrittelt die jüngsten Vorfälle als Skandal. Doch in Kärnten, wo die Orangen die Möglichkeit hätten, ihre Forderung durchzuziehen, ist die Welt auch nicht anders: Landeshauptmann Gerhard Dörfer erklärte auf ÖSTERREICH-Anfrage, er nutze seinen Dienstwagen sehr wohl auch privat. Allerdings: Er fahre nicht mit seinem Dienstauto auf Urlaub. Und bei den „durchwegs eintägigen Ausfahrten“ lasse er sich auch nicht von seinem Fahrer chauffieren.

Wie die Bundespolitiker müsste Dörfler eine Pauschale von 571,20 Euro im Monat für die Nutzung des Wagens bezahlen – laut eigenen Angaben bezahlt der Landeshauptmann allerdings 700 Euro.

Bis auf Salzburg und Vorarlberg ist die private Nutzung der Dienstautos in allen Bundesländern wie auf Bundesebene gelöst: die Pauschale beträgt also 571,20 Euro. In Salzburg bezahlen Landesregierungsmitglieder für die private Nutzung 600 Euro, wenn sie den Wagen mit Chauffeur benutzen – und 300 €, wenn sie selbst fahren. Nur in Vorarlberg gibt es für die private Nutzung des Dienstwagens keine offizielle Regelung.

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