Wien

Aufregung um Tempo 150

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Die FPÖ stimmt Bucher (BZÖ) zu: Auch sie will mehr Gas geben auf Autobahnen.

Gasfuß-Wahlkampf um die Autofahrer: BZÖ-Chef Josef Bucher ließ in ÖSTERREICH mit der Forderung nach Tempo 150 auf der Autobahn aufhorchen: „Auf einer gut ausgebauten Autobahn 130 fahren zu müssen, ist oft ärgerlich.“ Mit modernen Autos und Leitsystemen könne man ruhig schneller unterwegs sein.

FPÖ will auf 160 km/h erhöhen
Die FPÖ kann diesem Vorschlag durchaus etwas abgewinnen. „Wir sind prinzipiell für eine flexible Handhabung des Tempolimits“, sagt Generalsekretär Harald Vilimsky gegenüber ÖSTERREICH. Und erhöht gleich noch die Schlagzahl: „Je nach Verkehrsmöglichkeit sollte man bis zu 160 km/h fahren dürfen.“ Autos würden immer sicherer, somit sollte man auch die Tempolimits an die verbesserte Technik anpassen.

Das hatte auch schon Ex-BZÖ-Verkehrsminister Hubert Gorbach umzusetzen versucht. Und diese Testphase sei durchaus erfolgreich verlaufen, meint die FPÖ.

Verkehrsministerin: »Steht nicht zur Diskussion«
Mit dieser Meinung dürften die beiden Parteien allerdings alleine dastehen. SPÖ und ÖVP lehnen den Vorstoß ab. SPÖ-Verkehrsministerin Doris Bures: „Wir haben bewährte und breit akzeptierte Geschwindigkeitsregelungen in Österreich.“ Für sie stehe weder die Forderung der Grünen nach Tempo 80 auf Freilandstraßen noch Tempo 150 auf Autobahnen zur Diskussion. Sie will die Straßen lieber mit einem anderen Vorstoß flottkriegen: Für den Schwerverkehr soll die linke Spur tabu werden.

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