Internet lacht

Aufregung um ›blaue‹ Ursula

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Die City-Bezirksvorsteherin ­gerät in Kritik, im Web tauchen Skurrilo-Videos von ihr auf.

Es ist der Coup von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zur Wien-Wahl. Die Bezirksvorsteherin der Wiener City, Ursula Stenzel, tritt am 11. Oktober für die FPÖ an. Damit hat Strache für den Knalleffekt im Wahlkampf gesorgt. Die Überläuferin Stenzel ist Thema Nummer Eins in der Stadt – und im Internet.

Doch die Reaktion auf ­Stenzels Wechsel ist bei weitem nicht nur positiv. Ganz Wien lacht nämlich über skurrile Interviews mit der Bezirksvorsteherin, die jetzt wieder im Web auftauchen.

Stenzel witzelt über Asyl-Werber und Luxushotel
Unter anderem beschwert sich Stenzel in einem Interview mit dem Fernsehsender Puls4 darüber, wie sie bei einer Dienstreise untergebracht wurde. „Da bin ich sofort gegangen und habe in einem Luxushotel eingecheckt“, erzählt sie dort munter – und gibt zu, dass sie auf Staatskosten so fein logiert hat. Warum – „wenn man hart arbeitet, darf man ja auch nicht untergebracht werden, wie ein armer Flüchtling ohne Pass“, erklärt sie lachend. Insgesamt 97.000 Mal wurde dieses Video auf Youtube bereits angeklickt – wohl kein gutes Werbevideo für die blaue Frontfrau im ersten Bezirk.

In einem anderen Video fabuliert sie von einer „Mohnstrudelmafia“, die in den Konditoreien der Innenstadt Kunden mit Betteln belästigen würde.

Auch Weggefährten sehen den Wechsel kritisch. Josef Broukal, mit dem Stenzel im ORF war, spricht gar von ­„einem traurigen Ende einer Karriere“.

VIDEO: Stenzel tritt für Strache an

Video zum Thema: Stenzel tritt für Strache an
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