Wirbel bei Wiener Grünen

Aufstand gegen "weiche" Vassilakou

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Trotz des Coups will Vassilakou mit SPÖ weitermachen. Doch bei den Grünen brodelt es.

Rot-Grün soll weitergehen, wenn es nach Maria Vassilakou geht. Man habe noch einiges umzusetzen. Auch eine Fortsetzung von Rot-Grün nach der Gemeinderatswahl am 11. Oktober wird von der grünen Vizebürgermeisterin nicht ausgeschlossen – im Gegenteil.

Wenn das nur gut geht
Denn viele Grüne sagen: Die SPÖ hat unser Vertrauen gebrochen – die Koalition muss sofort beendet werden. Wie berichtet, wechselte der grüne Abgeordnete Şenol Akkiliç just an dem Tag zur SPÖ, an dem die Grünen ein neues Wahlrecht durchsetzen wollten. Dieser Coup garantiert der SPÖ bei der Wahl ­einen Vorteil – und einige Mandate mehr.

Häupls SPÖ tendiert ab Oktober ohnehin zur ÖVP
ÖSTERREICH erreichte mehrere Grünpolitiker, denen die SP-Aktion zu steil ist – und die nicht verstehen wollen, dass Vassilakou kurz vor der Wahl trotzdem weitermachen will. „Wir werden noch darüber reden“, sagt einer. Vassilakou wird intern also einiges zu erklären haben. Vassilakous Haltung sei umso unverständlicher, als sich ohnehin eine rot-schwarze Koalition ab Oktober abzeichne.

Kein Blatt vor den Mund nimmt sich der frühere EU-Mandatar Johannes Voggenhuber. Er sagt, er würde Häupl vor die Alternative stellen: entweder ein Rückzieher – oder ein Aus für Rot-Grün.

G. Schröder

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