Wien

Außenminister:
 10 % weniger
 Dienstreisen

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Insgesamt 13,4 Mio. € gespart - UNO-Beitrag wird überprüft.

So will der ÖVP-­Vizekanzler die Kosten für Dienstreisen auf der einen und Repräsentationsaufgaben auf der anderen Seite um ein Zehntel senken. Bringen soll das laut Spindelegger immerhin knapp eine Million Euro im Jahr.

Doch das ist nicht der einzige Punkt der Anstrengungen, insgesamt sollen im budgetmäßig sehr kleinen Außenministerium 13,4 Millionen Euro eingespart werden. Und so soll das nach Auskunft Spindel­eggers klappen:

●  UNO-Beitrag: Außenamts-Generalsekretär Johannes Kyrle wird beauftragt, die freiwilligen Beiträge zu UN-Organisationen zu „durchforsten“. Insgesamt sollen dabei vier Mio. Euro weniger Ausgaben herauskommen.

Allein in Brüssel drei Vertretungen Österreichs
Ob auch Mittel für das Kinderhilfswerk UNICEF oder die in Wien ansässige UNIDO gekürzt würden, ließ Spindelegger offen. Klar sei jedenfalls, dass es sich nicht um Pflichtbeiträge handeln werde.

  • Zusammenlegungen: Das Außenamt wird zwar keine weiteren Botschaften schließen – dafür aber Standorte zusammenlegen. So gebe es in Brüssel neben der österreichischen Vertretung bei der EU auch einen Botschafter im belgischen Königreich sowie einen weiteren Botschafter bei der NATO. In Rom seien die Botschaften bei der Republik Italien und beim Heiligen Stuhl in verschiedenen Gebäuden untergebracht. Auch im Fall von New York wird über eine Zusammenlegung von Konsulat, Kulturforum und der UN-Mission nachgedacht, so der Außenminister.

Gebäude werden künftig gekauft statt gemietet

  • Kauf statt Mieten. Insgesamt will sich Spindelegger im Immobilienbereich 7,4 Millionen Euro holen. So soll laut Außenminister die von Hans Hollein gebaute Botschaft in Berlin von der BIG rasch gekauft werden – auf Dauer will man so zwei Mio. Euro Jahresmiete sparen. Auch spielt man mit dem Gedanken, ein Gebäude in Peking zu kaufen: Die Kosten der gemieteten Botschaft in Peking steigen um 25 % jährlich. Hier sieht Spindelegger weitere Sparpotenziale.

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