Orange Blamage

BZÖ drohte Pfändung

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Der Termin für die Versteigerung von Parteiinventar war schon fix. Am Donnerstag zahlten die Orangen dem "Kurier" die offenen 25.000 Euro zurück.

Das BZÖ stand bis Donnerstag wegen eines Rechtsstreits mit dem "Kurier" kurz vor der Pfändung. Die Zeitung hatte die Partei wegen Urheberrechtsverletzung geklagt, die Orangen sollen unerlaubt Fotos in einer BZÖ-Werbebroschüre verwendet haben. Nach einem Vergleich musste das BZÖ das Urteil im "Kurier" veröffentlichen. Die Kosten dafür in der Höhe von 24.706 Euro waren aber bis heute nicht beglichen worden.

Versteigerung am Valentinstag
Schließlich verfügte der "Kurier" über ein gerichtliches "Versteigerungsedikt". Darin bestimmte das Gericht, dass am 14. Februar 2008 in den Räumlichkeiten des BZÖ in der Wiener Dorotheergasse zwei Kopiergeräte öffentlich versteigert werden. Sollte der Vollzugsort versperrt sein, werde auf Kosten der verpflichteten Partei ein Schlosser beigezogen.

Blauer Hohn
Häme kam stante pede von den Freiheitlichen: "Es stellt sich nunmehr offenbar die Frage, ob über dem BZÖ bereits die Pleitegeier kreisen, nachdem bereits Inventarstücke dieser glücklosen Politgruppe unter den Hammer kommen", so FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky.

Mittlerweile überwiesen
Unterdessen hat das BZÖ wissen lassen, dass der offene Betrag soeben bezahlt wurde. Man betrachtet die Angelegenheit damit als endgültig erledigt.

Weiters wiesen die Orangen darauf hin, dass der Rückstand aus einem Rechtsstreit "mit einem ehemaligen Mitarbeiter aus dem Jahr 2005 stammt und damit in der Verantwortung der damaligen Führung" liege.

Das BZÖ wurde am 4. April 2005 gegründet.

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