In Wien

Ban warnt vor Folgen der Ernährungskrise

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UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon hat sich am Freitag in Wien besorgt über die stark steigenden Lebensmittelpreise gezeigt.

Er hofft in diesem Zusammenhang auch auf das humanitäre Engagement Österreichs. Die Preissteigerungen hätten sich zu einer "globalen Krise" entwickelt, warnte Ban vor Journalisten: "Wir müssen umgehend Maßnahmen ergreifen."

100 Mio. Menschen mehr in der Krise
Die Entwicklungen auf den Lebensmittelmärkten weltweit haben nach den Worten des UNO-Generalsekretärs dazu geführt, dass 100 Millionen Menschen zusätzlich in eine Krise getrieben wurden. Ban rief in diesem Zusammenhang den Internationalen Währungsfonds (IMF) und die Weltbank dazu auf, das Problem gemeinsam zu diskutieren. "Ich zähle auf den weiteren Beitrag der österreichischen Regierung", so Ban weiter, der zugleich den Einsatz Österreichs bei friedenserhaltenden und humanitären Anstrengungen der Vereinten Nationen in der Vergangenheit würdigte. Er richtete sich mit einem dringlichen Spendenappell an die Öffentlichkeit, um eine Hunderte Millionen Dollar (1 Dollar = 0,641 Euro) große Lücke bei den Ernährungsprogrammen der UNO.

Österreich hilft mit 1 Mio. Euro
Außenministerin Ursula Plassnik (V), die Ban auch zu einem bilateralen Gespräch traf, teilte mit, Österreich stelle vor dem Hintergrund der Nahrungsmittelkrise eine Mio. Euro für vier der am schlimmsten betroffen Länder bereit: Namibia, Haiti, Burkina Faso und Äthiopien. Auslöser der derzeitigen Hungerrevolten sei nicht nur ein Mangel an Lebensmitteln, sondern auch

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