Wieder Wirbel

Bandion-Ortner: Die Luxusministerin

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Nach der ÖSTERREICH-Enthüllung über Bandion-Ortners Anti-Stau-Antrag jetzt alle Fakten zur neuen Dienst-Limousine der Ministerin.

Eigentlich wollte sie ja besonders bodenständig sein. Eine parteifreie Justizministerin mit dem Ohr beim Volk, so sah sich Claudia Bandion-Ortner zu ihrem Amtsantritt im Jänner selbst.

In letzter Zeit fällt die Justizministerin freilich eher als „Politikerin ohne Gespür“ auf, wie es ein VP-Mann bezeichnet.

Donnerstag deckte ÖSTERREICH bekanntlich ihren umstrittenen Antrag bei der MA 46 auf. Bandion-Ortner hatte den Stau auf ihren Fahrten satt und wollte eine Ausnahmegenehmigung für ihren Dienst-BMW erhalten, um künftig auf der Bus- und Taxispur in der Neustiftgasse fahren zu dürfen.

Bandions Luxus-BMW: 80.000 € ohne Extras
Nach dem ÖSTERREICH-Bericht und anschließenden Sturm der Entrüstung über den „Bonzen-Antrag“, wie es der Grüne Peter Pilz nannte, zog die Ministerin ihr Begehren wieder zurück.

Die ehemalige Richterin dürfte aber überhaupt ein Faible für Autos haben. Immerhin war es just Bandion-Ortner, die im Juli – als erste Ministerin der rot-schwarzen Koalition – ein brandneues Luxus-Dienstauto orderte.

Seit August fährt Bandion – besser gesagt, wird per Chauffeur durch die Gegend kutschiert – mit einem BMW 730d.

Dieser BMW – der auf der Homepage des deutschen Autoherstellers stolz als Europas „Luxus-Limousine“ schlechthin angepriesen wird – kostet zumindest 80.000 Euro – ohne Extras.

Sollte die Ministerin noch besondere Extrawünsche geäußert haben, könnte der Preis auch über 100.000 Euro liegen. In Zeiten der Wirtschaftskrise eine gewagte Anschaffung.

Am Gehsteig geparkt statt paar Minuten zu Fuß
Aber die Frau Ministerin verbringt eben viel Zeit im Auto. Zu ihrem Antrittsbesuch in Salzburg am 3. April löste Bandion-Ortner – Überraschung – auch mit ihrem Auto Ärger aus: Die neue Justizministerin ließ ihren damaligen Dienst-BMW schlicht auf dem Gehsteig vor dem Salzburger Landesgericht – statt nur 100 Meter entfernt auf einem regulären Platz – parken.

Ob Bandion-Ortner ihre „Auto-Serie“ jetzt wohl fortsetzt?

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