Sparpaket

Beamte empört über Sparpläne

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Gewerkschaft empört sich über "überproportionale Belastung".

Die Beamten sind durch den gestrigen Termin bei der Regierung nicht besänftigt, ganz im Gegenteil. Der Vizechef der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, Richard Holzer (FSG), empörte sich, dass den Beamten eine "überproportionale" Belastung zugemutet werden solle. Von 14 Milliarden an ausgabenseitigen Maßnahmen sollten über zehn im öffentlichen Dienst und bei den Pensionisten geholt werden, für den roten Gewerkschafter inakzeptabel.

Sparpläne
  Holzer verwies darauf, dass die Beamten nicht nur die für sie extra geplanten Maßnahmen treffen würden. Jede Steuererhöhung oder auch Eingriffe bei den Pensionen würden noch zusätzliche Belastungen bedeuten. Damit sei eindeutig, dass bei den Sparplänen die Ausgewogenheit fehle.

   Der Beamtengewerkschafter verlangt nun weitere Gespräche mit der Regierung, wo man detailliert erfahren will, wie sich die Sparpläne aufteilen, sprich, wie die einzelnen Bevölkerungsgruppen betroffen sind. Ein Termin für Verhandlungen sei freilich noch nicht vereinbart worden. Auch gestern habe es sich bloß um eine Art Informationsveranstaltung der Regierung gehandelt.

Neugebauer auf Urlaub
  Beamtenchef Fritz Neugebauer befindet sich derzeit auf Urlaub. Dass es ohne ihn zu einer Vereinbarung mit der Gewerkschaft kommen könnte, gilt als unwahrscheinlich. Auch Holzer geht nicht davon aus, dass schon diese Woche ein positiver Abschluss möglich sein kann - es sei denn die Regierung wolle über die Betroffenen "drüberfahren".

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