Gehaltsverhandlungen

Beamte fordern mehr Geld

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Gehalts-Plus vor Wahl - Regierung sagt "Nein". 

Die Beamten wollen ein Wahlzuckerl und das bitte gleich: GÖD-Chef Fritz Neugebauer wird heute einen Brief an die Regierung schreiben, in dem er die sofortige Aufnahme von Gehaltsverhandlungen verlangt.

Das Kalkül ist klar: Ein Gehaltsabschluss vor der Nationalratswahl am 29. September würde wohl üppiger ausfallen als danach. Neugebauer begründet den Beschluss der GÖD damit, dass ja unklar sei, wann die neue Regierung stehe.

Neugebauer: „Ein Nein akzeptiere ich nicht“
Ein Nein der Regierung, so Neugebauer auf ÖSTERREICH-Anfrage, werde er nicht akzeptieren – die Gewerkschaft werde sich dann schon „zu artikulieren wissen“, drohte er.

Was Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek kalt lässt. Gegenüber 
ÖSTERREICH lehnte sie den Wunsch ab: „Ich sehe keine Veranlassung. Das haben wir bei früheren Wahlen auch nicht gemacht, das ist doch Wahlkamfgeplänkel“ Immerhin: Zu einem persönlichen Gespräch mit Neugebauer sei sie bereit, so die SPÖ-Ministerin.

Lehrerdienstrecht: 300.000 € Jahr mehr
Beim Lehrerdienstrecht setzt die GÖD jetzt auf Zeit. Chefverhandler Paul Kimberger machte klar, dass es nicht angehe, dass die Lehrer während ihrer Lebensarbeitszeit 300.000 € verlieren – und dafür auch noch mehr arbeiten sollen: Wenn dies korrigiert werde, könne es einen raschen Abschluss geben.

Zudem fordert die GÖD jetzt ein neues Dienstrecht mit höheren Anfangsgehältern für alle Beamten.

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