Sonntag vierte Runde

Beamte verhandeln unter Zeitdruck

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Gewerkschafter Neugebauer will verhandeln, bis "weißer Rauch" aufsteigt.

Die Beamtengehaltsverhandlungen gehen am Sonntagnachmittag in die vierte Runde. Nach den ersten drei Gespräche liegen die Vorstellungen noch weit auseinander: Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) hat zuletzt 2,5 Prozent angeboten, die Forderung der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) liegt jetzt bei 3,9 Prozent. GÖD-Chef Fritz Neugebauer geht mit einem - diese Woche gefassten - gewerkschaftlichen Vorratsbeschluss für Kampfmaßnahmen in die weiteren Verhandlungen.

Er hat allerdings angekündigt, zu verhandeln "bis weißer Rauch aufsteigt", solange die Gespräche sinnvoll sind. Die Zeit drängt jedoch, der Nationalrat hat am Mittwoch seine letzte Sitzung vor Weihnachten. Da müsste der Gehaltsabschluss für 2012 abgesegnet werden, um mit 1. Jänner wirksam zu werden.

Die Angestellten im Handel haben ihre Kollektivvertragsverhandlungen am Mittwoch deutlich über drei Prozent - durchschnittlich mit 3,6 Prozent - abgeschlossen. Nulllohnrunden gibt es hingegen für die Bundespolitiker und die steirischen Landes-und Gemeindebediensteten.
 

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