Oberösterreich

Brandanschlag auf Asylheim: So reagiert die Politik

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Für die FPÖ sei es "nicht tolerierbar", ÖVP und Grüne sind geschockt.

Oö. FPÖ-Landesparteichef und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner zeigte sich bestürzt über den Brandanschlag auf das noch unbewohnte Asylquartier in Altenfelden. "In einer Demokratie ist das nicht tolerierbar", verurteilte er in einer Presseaussendung die Brandstiftung. Er vertraue darauf, dass die Polizei in alle Richtungen ermittele. "Es darf kein Pardon geben", betonte er.

Sobotka und Kurz verurteilen Brandanschlag

Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) verurteilte in einer ersten Reaktion "jegliche Gewalt gegen Asyleinrichtungen oder Asylwerber", ebenso Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) . Schockiert zeigte sich auch Grünen-Chefin Eva Glawischnig.

Sobotka versicherte in einem der APA übermittelten Statement, dass die Ermittlungen "auf Hochtouren" liefen, "um die Täter rasch auszuforschen". Er hielt fest: "Gewalt gegen Schutzsuchende ist keine Lösung und ist der Nährboden einer Radikalisierung." Kurz war in einem Tweet "zutiefst betroffen über die Brandstiftung im Asylquartier", die "Täter müssen ausgeforscht und zur Verantwortung gezogen werden", forderte er.

Glawischnig fordert Zusammenhalt

Glawischnig verlange eine genaue Aufklärung von "Tat und Motiven". Sie hat aber schon eine Vermutung, wie es zu der Tat kam: "Es ist zu befürchten, dass aufgeheizte Stimmung, bewusst gesteuerter Hass und Hetze den Funken überspringen ließen." Das Bemühen "aller politischen Kräfte für Zusammenhalt und Solidarität in unserer Gesellschaft" sei nun "wichtiger ist denn je".

Wiederaufbau so schnell als möglich

SOS Mitmensch rief Innenministerium und Land Oberösterreich dazu auf, den Wiederaufbau des Gebäudes "umgehend" sicherzustellen. "Es darf auf keinen Fall zugelassen werden, dass Extremisten durch Gewaltakte darüber bestimmen, wo Asylsuchende untergebracht werden und wo nicht", so Alexander Pollak, Sprecher der NGO.
 

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