Bis November führt Bures gemeinsam mit Hofer und Kopf die Geschäfte des Präsidenten.
Bislang hatte sie das zweithöchste Amt im Staate inne. Ab heute ist sie zumindest vorerst auf das erste vorgerückt. Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) übernimmt interimistisch die Amtsgeschäfte von Bundespräsident Heinz Fischer.
Das „doppelte Präsidentenamt“ macht Bures zur wichtigsten Politikerin Österreichs. Notwendig wurde das, weil die Präsidentenwahl im Herbst wegen Unregelmäßigkeiten wiederholt werden muss.
Fischer verabschiedet sich heute in die Pension
Bures führt die Geschäfte bis November zwar im Kollegium mit den anderen beiden Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf (ÖVP) und Norbert Hofer (FPÖ), doch kann sich das Kollegium nicht einigen, trifft sie die Entscheidung. Repräsentative Tätigkeiten gehören nicht zu ihren Aufgaben.
Indes verabschiedete sich Fischer heute mit einer Feier im Parlament in die Pension. Alles, was in der Republik Rang und Namen hat, ist am Freitag ins Parlament geeilt, um sich von Bundespräsident Heinz Fischer zu verabschieden, der heute nach zwölf Jahren aus seinem Amt scheidet. Zur festlichen Sitzung im historischen Sitzungssaal fanden sich Regierung, Abgeordnete und Landeshauptleute ebenso ein wie die Alt-Kanzler sowie die noch lebenden Präsidentschaftsgattinnen.
.
