ÖSTERREICH

Busek attackiert Hahns EU-Job

Teilen

Hahn bekommt "nur Kaffeeplausch-Ressort". "Regierung Faymann und Pröll haben das versemmelt".

Ex-ÖVP-Chef Erhard Busek kritisiert die Regierung scharf für ihr Vorgehen bei der Besetzung des EU-Kommissionspostens für Österreich: Dass Noch-Wissenschaftsminister Johannes Hahn nur das Umweltressort bekommen soll, quittiert Busek zuerst nur mit "Meine Güte!". Das sei ganz klar die Schuld von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Josef Pröll (ÖVP): "Das hat diese Regierung versemmelt und wirklich niemand anderer", schimpft Busek im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntag-Ausgabe). Das Umweltressort sei völlig unwichtig, der Kommissar sei ein "Vorsitzender eines gemütlichen Kaffeeplausches, ohne bindende Wirkung".

"Die Umweltfrage ist wichtig, dieses Ressort nicht. Es hat keine europäischen Kompetenzen", so Busek. Dass Österreich nun nur dieses Ressort bekommt, "ist das Ergebnis der Regierung Faymann und Pröll". Zuerst habe Faymann Wilhelm Molterer verhindert und dann auch noch Alfred Gusenbauer.

Auch die Entscheidung die EU-Topposten an Lady Catherine Ashton und Herman van Rompuy zu vergeben, sei ein "typisches Ereignis der heutigen Strukturen der EU: die schwächste Entscheidung gewinnt". Man müssen den 27 Regierungen "klipp und klar sagen, dass sie hier versagt haben".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.