VP auf Platz 4

Das Khol-Debakel

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Erwin Pröll wollte nicht – mit Khol kam die ÖVP nicht mal in die Nähe der Stichwahl.

Er war der erfahrenste Kandidat – Präsident wird er aber nicht. Der frühere Nationalratspräsident Andreas Khol kommt am Sonntag nur sehr knapp auf Platz 4. Dass er laut ORF-Hochrechnungen knapp vor SPÖ-Kandidat Rudolf Hundstorfer lag, ist da wohl ein schwacher Trost: Irmgard Griss war erfolgreicher.

Hofburg-Wahl: Andreas Khol

Vor allem am Land hat die ÖVP ausgelassen – und wurde von Norbert Hofer distanziert. Schwarze Hochburgen – wie das Waldviertel, OÖ und Tirol –, sie alle wurden am Sonntag von Schwarz auf Blau umgefärbt. Bis zu Redaktionsschluss konnte Khol in keinem einzigen Bezirk die Mehrheit erringen. Das gab’s noch nie.

Khol: "Lege Ämter nieder"

  • ÖVP-Kandidat Andreas Khol zum Wahlkampf
    „Ich habe gekämpft wie ein Löwe – und ich habe mich von der Partei auch immer unterstützt gefühlt. Ich habe gedacht, dass es eine Persönlichkeitswahl wird – am Ende war es aber eine Protestwahl und eine inhaltliche Auseinandersetzung.“
  • Khol zieht noch am Abend Konsequenzen aus dem Wahlergebnis
    „Ich werde alle meine politischen Ämter zurücklegen und auch keine Interviews mehr geben. Ich trete damit in den Ruhestand und ziehe mich auf die Position eines ‚Elder Statesman‘ zurück.“
  • Was der ÖVP-Kandidat zur Zukunft der ÖVP sagt
    „Nichts, denn was ich auf keinen Fall sein will, ist so ein Balkon-Muppet, das in die Politik hinein keppelt. Da haben wir wirklich genug davon.“
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