Rennen um Kanzler

Das TV-Duell im O-Ton

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Faymann und Spindelegger lieferten sich ein hartes, stelleweise auch witziges Duell.Duell. Wirtschaftsthemen, Wohnen und Bildung prägten die erste Diskussion im Fernsehen.

"Entfesselung" der österreichischen Wirtschaft

Michael Spindelegger: Wir brauchen jemanden, der Unternehmen gründet. Wir brauchen die Entfesselung der Wirtschaft.
Werner Faymann: Zeig mir einmal die Unternehmer, die sich so gefesselt fühlen.
Spindelegger: Du kannst mich gerne einmal begleiten, das höre ich tagtäglich.

 

Streit um die Mindestsicherung

Spindelegger: Die Mindestsicherung wird in Wien missbraucht.
Faymann: Ich kenne niemanden, der zuhause sitzt und sagt: Ich beziehe lieber Mindestsicherung als arbeiten zu gehen.
Spindelegger: Machen wir ein Transferkonto. Dann sehen wir, wer welche Förderungen bezieht.
Faymann: Also bitte, wir sind das zweitreichste Land in der EU. Da werden wir auch die Kraft haben zu sagen: Ja wir stehen für die Ärmsten ein. Wir haben die Mindestsicherung miteinander eingeführt, Michael.

Debatte um die Vermögenssteuern

Spindelegger: Ich verstehe nicht, wieso du neue Steuern willst. Ich lehne die Faymann-Steuern ab.
Faymann: Blödsinn. Wir wollen die Bankenabgabe, die Finanztransaktionssteuner, die Steuerbetrugs-Bekämpfung und als vierten Punkt die Besteuerung von Vermögen von einerm Million Steuern.
Spindelegger: Bei der Transaktionssteuer bin ich absolut bei dir , da haben wir gesagt, wir machen das. Bei der Bankenabgabe will ich eine Unterstützung für die Hypo, die große Aufgabe, die hinterlassen wurde.

Streit um Pensionsantrittsalter

Spindelegger: Einen Vorwurf muss dir schon machen, wo du immer sehr großzügig bist mit wegschauen: Bei der ÖBB gehen die Menschen mit 54 Jahren in Pension, sonst muss ein Abreitnehmer muss bis 65 bleiben.
Faymann: Wer in den letzten 15 Jahren bei den ÖBB begonnen hat, geht mit 65. Das hast du jetzt einfach nicht richtig gesagt.

12-Stunden-Tag spaltet die Kandidaten

Faymann: Die Diskussion ist nicht neu. Bei einem 12-Stunden-Tag mache ich nicht mit. Das, was die Gewerkschaft an Arbeitsschutzbestimmungen erkämpft hat, sind Werte, auf die wir stolz sind.
Spindelegger: Es geht doch darum: Wenn am Montag und Dienstag ein Auftrag fertig gemacht werden muss, muss auch mehr gearbeitet werden. Dafür wird am Mittwoch und Donnerstag weniger gearbeitet.

Steigerung der Wohnkosten

Spindelegger: Nicht nur die Mieten sind zu hoch, acuh die Gebühren. Deshalb bin ich für eine Gebührenbremse.
Faymann: Die Kosten sind vor allem bei den Privaten gestiegen. Bei den Gemeinnützigen gibt es die geringste Steigerung der Kosten.
Spindelegger: Wir müssen, dass Angebot erhöhen, wir müssen mehr bauen, damit die Preise sinken.

Bildung und Lehrerdienstrecht

Spindelegger: Ich möchte auch, dass wir bei der täglichen Bewegungseinheit mehr tun. Da müssen wir aber auch in Schulbauten investieren, auch in Gymnasien. Ich verstehe nicht, warum nur die Neue Mittelschule mehr Geld bekommt.
Faymann: Ich unterstütze die tägliche Turnstunde voll. Ich bin außerdem dafür, die ganztägiger Schulen zu auszubauen.
Spindelegger: Wir brauchen das Gymnasium weiterhin. Kinder sind noch einmal unterschiedlich. Ich habe selbst zwei Kinder. Zum neuen Leherdienstrecht: ICh möchte jetzt noch weiterverhandeln. Nach den Wahlen gibt es einen Beschluss dazu.
Faymann: Beim Leher-Dienstrecht muss ich schon sagen: Einmal muss auch Schluss sein mit dem vehanlden. Ich bin auch nicht dafür, dass wir sagen, dass Kinder verschiedener Begabeungen in verschiedenen Schulen gehen. Bis 14 sollen sie gemeinsam gehen.

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