Aufreger-Dokument

Das steht im brisanten Anti-FPÖ-Dossier

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Wirbel bei den Koalitionsverhandlugnen: Kurz bekam ein brisantes Dossier

Die Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch macht weiter gegen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ mobil. Sie verschickt ein Dossier über Spitzenpolitiker der Freiheitlichen an Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz.

 Mit diesem Papier über 36 FPÖ-Politiker von Parteichef Heinz-Christian Strache abwärts sollen Verstrickungen in Rechtsextremismus bis hin zu neonazistischen und verfassungsfeindlichen Gruppierungen nachgewiesen werden. Im Wesentlichen werden in dem Dossier Mitgliedschaften bei schlagenden Burschenschaften sowie Aktivitäten in diesen angeführt. Auch Verbindungen einzelner Repräsentanten zu den "Identitären", Gastbeiträge in der rechtsextremen "Aula" sowie Auftritte bei rechtsextremen Kongressen werden aufgelistet.

Von Strache bis Gudenus

Zu Parteichef Strache schreibt SOS Mitmensch etwa, dass dieser Mitglied der pennalen Burschenschaft Vandalia Wien sei und als junger Mann im Neonazimilieu aktiv war. Bei einem Aufmarsch der neonazistischen Wiking-Jugend an der deutsch-deutschen sei Strache sogar kurzzeitig festgenommen worden.

Bei Norbert Hofer kritisiert die NGO ebenfalls seine Mitgliedschaft bei einer Burschenschaft. Zudem weist SOS Mitmensch darauf hin, dass der Dritte Nationalratspräsident 2016 für ein Werbefoto für das rechtsextreme und neonazinahe Magazin „Aula“ posierte.

Auch Wiens FPÖ-Chef Johann Gudenus wird im Dossier angeführt. Der FPÖ-Bundesparteiobmann-Stellvertreter, den Van der Bellen bekanntlich als Minister ablehnen würde, ist ebenfalls ein schlagender Burschenschaftler. Zudem sei Gudenus international mit Rechtsextremen vernetzt und sei in der Vergangenheit wiederholt mit rassistischen Forderungen aufgefallen.

Hier kommen Sie zum gesamten Dossier

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