Sobotka

Dirigent als Polit-Rambo

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Wolfgang Sobotka will am scharfen Asylkurs Mikl-Leitners festhalten.

„Die Innenministerin hat ganz entscheidende Weichenstellungen gesetzt. Dieser Kurs wird weitergeführt. Wir setzen Grenzen, und das wird so bleiben, bis sich in der EU was ändert“, kündigte Wolfgang Sobotka bei seiner Präsentation als neuer Innenminister an.

Damit ist klar, der scheidende NÖ-Landesrat wird an der Politik seiner Vorgän­gerin Johanna Mikl-Leitner wenig ändern: „Ich will im Innenministerium keine Experimente riskieren.“ Im Gegenteil – schon vor der Personalrochade hatte er auf nationale Lösungen in der Asyl-Krise gepocht, „wenn die EU nicht dazu fähig ist“.

Der Ton im Ministerium wird also rauer werden – war Mikl-Leitner für ihre umgängliche Art bekannt, gilt Sobotka selbst unter Parteifreunden als hart und schwer zugänglich.

AHS-Lehrer
Allerdings gab sich der studierte Dirigent und AHS-Musiklehrer bis jetzt betont freundlich: „Die Innenministerin hat für eine hervorragende Zusammenarbeit innerhalb der Regierung gesorgt. Diesen Durst der Gemeinsamkeit sollten wir fortsetzen.“

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