EU-Wahl 2014

EU-Wahlkampf wird nun brutal

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Rot und Schwarz präsentieren ihre Plakate. Die FPÖ setzt auf EU-Bashing.

Zwei Monate vor der EU-Wahl beginnt nun der Wahlkampf und geht prompt in seine brutale Phase über: Nachdem FPÖ-EU-Spitzenkandidat Andreas Mölzer mit seinem inakzeptablen Vergleich – die EU sei „ein Negerkonglomerat“ – für Wirbel sorgte, hat gestern nun die SPÖ ihre neuen Plakate vorgestellt.

Dabei rückt die SPÖ ihren Spitzenkandidaten Eugen Freund naturgemäß in den Mittelpunkt. Im Unterschied zu VP-Spitzenkandidat Othmar Karas, der auf seinen Plakaten das ÖVP-Logo auslässt, will Freund mit einem „Ja, aber“-Wahlkampf punkten. Laut dem Ex-ORF-Moderator solle sich die „EU nicht überall einmischen“.

Karas hingegen will „als glühender Europäer“ den ersten Platz für seine Partei verteidigen. Kein leichtes Unterfangen:
Laut aktuellen Umfragen rittern derzeit SPÖ, ÖVP und FPÖ um Platz eins bei der EU-Wahl am 25. Mai.

SPÖ und ÖVP fordern 
Mölzers Rücktritt
Einig zeigen sich SPÖ und ÖVP hingegen weiterhin gegen Mölzer. Beide verlangen den Rücktritt des Deutschnationalen. Die FPÖ bereitet indes eine scharfe Anti-EU-Kampagne vor.Die Blauen wollen verstärkt auf FP-Kandidaten Harald Vilimsky setzen. Mölzer soll nach seinen Entgleisungen versteckt werden.

I. Daniel

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